Abschlussfeier 2016 – Tattoos, Schulrekorde und ein grosszügiger Popstar prägten die Feier

An der Diplomfeier der UNITED school of sports im Letzigrundstadion feierten 56 Sporttalente am Freitag, 8. Juli 2016 ihren erfolgreichen KV-Abschluss.

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„Ich habe die letzten zwei Nächte gezittert, weil ich ein wenig knapp war. Sie können sich nicht vorstellen, wie erleichtert ich nun bin“, sagte der frischgebackene Absolvent Noah Isler von der Klasse 12c nach der Diplomübergabe. Der Eishockeyaner war einer von 56 erfolgreich diplomierten Lernenden, die im Letzigrundstadion feierten. Die Ausbildung hatte im Jahr 2012 mit 66 Sporttalenten gestartet. 19 Sportarten und neun verschiedene Branchen waren vertreten. Übrigens zum ersten Male auch ein Schachspieler und zwei Balletttänzerinnen. 58 Lernenden traten zur Prüfung an, 56 haben bestanden. „Dies entspricht einer Quote von 97% Prozent, worauf die UNTED school of sports stolz sein kann“, so Tobias Rohner, Direktor der Schule.

Sport wichtiger als Popmusik

Was verbindet ein Popstar wie Beyoncé mit der Abschlussfeier der UNITED? Die Antwort ist einfach: Sehr viel. Beyoncé trat am 14. Juli in der Sportanlage auf. Die Aufbauarbeiten waren am Tage der Diplomfeier bereits im Gange. Grosszügigerweise unterbrachen die Konzertveranstalter ihren Aufbau, damit die Sporttalente gebührend geehrt werden konnten. Keine Selbstverständlichkeit, aber eine grosszügige Geste der Popmusikerin gegenüber dem Sport.

Ein spezieller Jahrgang

Tobias Rohner erklärte den knapp 300 Anwesenden Eltern, Verwandten, Sportfunktionären, Lehrern und ehemaligen Lernenden, dass von den Diplomanden immer noch 36% in einem Nationalkader seien. Normalerweise sind es 20%. Man könnte daher den Vergleich wagen, dass die abschliessenden Sportler wie gute Weine sind: Jeder Jahrgang ist etwas Spezielles. Die 2012er scheinen ein besonders erlesener Tropfen vom Südhang mit viel gesunden und fruchtigen Zutaten zu sein. Kein Wunder daher, dass acht Talente einen Profivertrag haben und ihren Traum umsetzen konnten: Sie leben vom Sport, so wie sie sich das zu Beginn der Ausbildung gewünscht hatten. Alle anderen sind zudem sehr froh darum, dass sie mit der UNITED school of sports eine solide Ausbildung gemacht und einen „Plan B“ in der Tasche haben.

Sport als Lebensschule

Gastredner Alex Naun, Chef des Spitzensports beim Zürcher Turnerverband, machte klar: „Ich war selbst Leistungssportler und würde es jederzeit wieder machen. Er erklärte, dass für ihn der Sport die perfekte Lebensschule sei. „Nur im Sport lernt man Werte wie Respekt und Fairness.“ Er gab den Tipp mit auf den Weg, auch im späteren Leben entscheide so zu fällen, wie es ein Leistungssportler fällen würde. Mit der nötigen Ruhe und Gelassenheit, mit dem nötigen Weitblick und mit der nötigen Effizienz.

Bestnote 5.4

Schliesslich kam es zu den Ehrungen der besten Resultate und zu verschiedenen Ansprachen der Lehrerschaft und der Schulleitung. Im Zentrum stand zunächst Remo Ottiger von der Credit Suisse. Er hatte mit 5.4 den besten Abschluss geschafft und den vier Jahre alten Schulrekord von Kerstin Kündig egalisiert. Die besten B-Profil-Abschlüsse hatten Roger Karrer und Taha Serhani. Beide mit 4.9. Die stärksten Branchenabschlüsse waren bei Julie Casartelli und Patrick Müller mit je 5.4 zu finden. Im Anschluss wurden die ehemaligen Lernenden in Gruppen nach vorne gebeten. Einige Anekdoten und Geschichten aus der Schulzeit wurden ausgegraben und zum Besten gegeben. Vom Lotto spielenden Eishockeyaner über den Hofknicks der Balletttänzerin bis zum beinahe Tattoo eines Dudens auf den Unterarm eines Fechters waren viele „legendäre“ Geschichten darunter. Zum Ausklang traf man sich zum Apéro auf der Terrasse des Letzigrundstadions und genoss bei Orangensaft, Wein und feinem Gebäck den schönen Sommerabend. Keine Frage, die Abschlussfeier des Jahrgangs 2012 war ein besonderer Anlass. Man darf gespannt sein, welche Qualitäten die kommenden Jahrgänge aufweisen werden. Wir wünschen allen Absolventen das Allerbeste für die Zukunft.

Für die Lehrerschaft: Luc Hardmeier

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