Verfilmung des Martin Suter Romans: Die dunkle Seite des Mondes

Und hier eine kleine Werbung: Das Buch des Schweizer Autors Martin Suter „Die dunkle Seite des Mondes“ wurde verfilmt. Ab Ende Januar ist der Thriller im Kino zu sehen. Der fesselnde Stoff handelt von einem Anwalt, der durch Drogenkonsum die Kontrolle über sein Leben verliert. Wer das Buch kennt, darf gespannt sein, wie die Umsetzung mit Moritz Bleibtreu in der Hauptrolle gelungen ist.

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Improvisationstheater: Horrorszenen und eine Zauberwurst

Von Hermann-Luc Hardmeier. Das Schauwerk sorgte mit Theatersport am Freitag für viele Ãœberraschungen und ein restlos ausverkauftes Kulturlokal „Kammgarn“ in Schaffhausen.

„Wir haben keine Ahnung, was heute passieren wird“, freute sich Moderator Christian Sauter. Das Improvisationstheaterformat namens Theatersport sorgt in Schaffhausen seit Jahren für Begeisterung. Seit Montag war die Veranstaltung ausverkauft. 300 Besucher wollten sehen, was die zwei Theatersportteams „Improphil“ aus Luzern und „Rocket Sugar Factory“ aus Wien zu bieten hatten. Die Künstler Martina Schütze und Reto Bernhard von Improphil sind aus vergangenen Theatersportevents für die Schaffhauser keine Unbekannten und repräsentierten quasi das Heimteam. Der Kanadier Jacob Banigan und der Amerikaner Jim Libby sind Theatersport-Weltmeister mit Wahlheimat Österreich, was schon einmal ziemlich vielversprechend klang. „Wir versuchen immer etwas Neues zu machen“, erklärte Organisatorin Katarina Furrer vom Schauwerk. „Wir hatten schon Gäste aus Russland und Berlin. Dieses Jahr haben wir uns für die amerikanisch-kanadisch-österreichischen Gäste entschieden.“

Publikum spielt Hauptrolle

„Wir hätten gerne von Ihnen…“, war einer der meistgehörtesten Sätze dieses Abends von Christian Sauter. Der Moderator im Schiedsrichter-Outfit verlangte vom Publikum immer wieder Vorgaben für die Mini-Theaterstücke, welche die zwei Teams gegeneinander austragen mussten. Das konnten Namen, Theatergenres, Gefühle oder Handlungsorte sein. Je kreativer desto besser. Das Publikum spielt beim Theatersport mit diesen Inputs eine Hauptrolle. Genau dies macht einen grossen Reiz der Veranstaltung aus. „Wir hätten gerne von Ihnen einen Beschäftigung“, fragte der Schiedsrichter die Gäste und entschied sich für den zugerufenen Begriff „Kreuzworträtsel“. Die zwei Teams spielten sodann ein Theater , dass mit einer Kreuzworträtsel-Szene begann, sich über eine Billettkontrolle zur Autoprobefahrt und schliesslich bis zu einem Banküberfall weiterentwickelte. Es war unglaublich faszinierend zu sehen, wie die Schauspieler aus den wenigen Vorgaben kreative Geschichten entwickelten, sich Bälle zuspielten und das Ganze extrem lustig und unterhaltsam gestalten konnten. Bei einer Mittelalterszene verliebte sich Minnesänger Gunnibert in die Tochter des bösen Fürsten Dagobert. Nur mittels einer Zauberwurst konnte er das Schicksal bezwingen. In einer anderen Szene war der Schauplatz eine Beerdigung, bei welcher die Schauspieler mehrere Rollen gleichzeitig spielen mussten. Die Künstler mussten improvisieren, eine Western-Szene oder eine Horror-Episode spielen, Tango tanzen und zum Schluss auch HipHop und NDW-Lieder singen. Auch die Pocket Band auf der Bühne lief zu Höchstform auf. Am Ende der Veranstaltung wünschten sich die Zuschauer einen Song, in welchem die Qualitäten von Schaffhausen gelobt werden sollten. Auch das managten die Schauspieler unter grossem Applaus. Das Publikum entschied sich für ein Unentschieden. Beide Teams hatten ihre Sache grossartig gemacht und der Theatersport hat die Besucher einmal mehr verzaubert.

Von Hermann-Luc Hardmeier. Erschienen in der Zeitung „Schaffhauser Nachrichten“ am 18. Januar 2016.

Mit dem Päckli auf der Partymeile

Über 1000 Schaffhauser feierten am Weihnachtsapéro am Nachmittag als Auftakt zum familiären Weihnachtsfest.

„Dieses Jahr wirds wohl nichts mit besinnlichen Weihnachten“, lacht Anwohner Elia Grassi von „Grassi Sport“, als er das riesige DJ-Pult in der Stadthausgasse und das Partyzelt auf dem Platz sieht. Die Schaffhauser Bars und Clubs im berüchtigten Bermudadreieck zwischen Orient, Cuba-Club und Domino hatten am Weihnachtsnachmittag eine riesige Partymeile für die Gäste eingerichtet, die um 12 Uhr nachmittags eröffnete und bereits ab 13 Uhr aus allen Nähten platzte. Zwischen Safrangasse und Stadthausgasse war ein riesiger roter Teppich gespannt, vor dem Tabaco gab es eine Schneebar und aus allen Fenstern und Eingängen wurde mit Konfettikanonen in die Menge geschossen. Aus den Boxen dröhnten Partyhits und Weihnachtssongs. Viele Gäste verköstigten sich mit Glühwein, Sandwiches und Longdrinks im Partybezirk. „Für mich ist der Anlass das perfekte Warm-Up fürs Familienfest“, freute sich Besucher Loris Brütsch, bevor er genüsslich eine Portion Raclette vor dem Tabaco verzerrte. Initiant des Anlasses ist der Cuba Club, der seit 35 Jahren diesen Anlass zelebriert. Letztes Jahr war erstmals die Safrangasse dafür gesperrt worden. Dieses Jahr auch die Stadthausgasse. „Es ist eine schöne Tradition“, freute sich Luciano di Fabrizio vom Cuba Club. „Es ist wie eine Art Klassentreffen, bei welchem sich viele aktive und ehemalige Partygänger vor dem Familienfest in der Stadt versammeln.“ Damit alles funktioniert, hatte alleine das Cuba knapp zwölf DJs und 20 Barkeeper über den ganzen Tag eingesetzt. Es wurde kräftig gefeiert. Bruno Hefti sagte stellvertretend für viele Besucher: „Es ist super. Ich finde es gut, dass die Stadt auf diese Art und Weise belebt wird.“

Von Hermann-Luc Hardmeier. Erschienen in der Zeitung „Schaffhauser Nachrichten“ am 28. Januar 2015.