Der Hippie-Bus machte einen Partyhalt in Schaffhausen

Der Schweizer Reggaesänger Dodo begeisterte am Samstagabend in der Kammgarn. Ein Konzertbericht von Hermann-Luc Hardmeier.

«Heimat ist kein Ort, sondern ein Gefühl», war einer der magischen Sätze, welche das Publikum am Samstagabend von Dodo zu hören bekam. Der Entertainer mit den warmen Vibes und dem grossen Hut brachte einen riesigen Rucksack voller guter Stimmung in die Munotstadt. Die Kammgarnhalle war sehr gut besucht und unter den Gästen fanden sich nicht nur Partygängerinnen und Partygänger, sondern auch Familien mit Kindern. Kurzum, der Reggaesänger Dodo spricht eine grosse Bandbreite von Menschen an, die mit ihm feiern und von seiner rauen und trotzdem warmen Stimme begeistert sind. Wenn Dodo zu singen beginnt, fühlt man sich, als ob man in der Karibik am Strand nach einer langen Reise und einem harten, kalten Winter erstmals in den warmen Sand steht und die Wärme und Glut der kleinen Steinchen ausgiebig geniesst. Das Gefühl der guten Laune krabbelt die Beine hoch und nimmt den ganzen Körper in Beschlag. Bei seinen Liedern wurde mitgesungen und mitgetanzt. Die Musikerin Wiyaala aus Ghana war als Vorband nur kurz auf der Bühne, tauchte aber bei diversen Musikstücken während des Dodo-Konzerts immer wieder auf, um mit ihm im Duett zu singen. Sie ergänzte den gemütlich-braven Sound von Dodo mit einer powervollen Stimme und satten Klängen. Bei einem Song griff sie zu einem afrikanischen Perkussionsinstrument, welches die Gäste zum ekstatischen Mitklatschen animierte. Die musikalische Reise ging dabei mit dem Hippie-Bus von der Schweiz aus quer durch den afrikanischen Kontinent. Auch das Nachwuchstalent Jared Lembo hatte einen gemeinsamen Auftritt mit Dodo, bei welchem sie den Song «Was du liebst» spielten. Die Freude an Gastmusikern hat Dodo spätestens seit seiner Rolle als Gastgeber der TV-Sendung «Sing meinen Song – Das Schweizer Tauschkonzert» gefunden. Dort zeigt Mr. «Good Vibes» regelmässig, was die Schweizer Musiker für unentdeckte Rohdiamanten durch Neuinterpretationen bekannter Songs zu Tage fördern können. Die Highlights des Abends waren sicherlich, als Dodo in der Kammgarn seine Hits «Hippie-Bus» und bei der Zugabe «Brütigam» spielte. Der Abend endet mit Feuerfontänen auf der Bühne, viel Applaus und einer ausgiebigen Autogrammstunde für die Fans.

Erschienen in der Zeitung „Schaffhauser Nachrichten“ am Dienstag, 29. Okt. von Hermann-Luc Hardmeier.

Müslüm will den Zaun am kleinen helvetischen „Gärtli“ einreissen

Der Musiker und Entertainer Müslüm befreit am Freitag Schaffhausen vom «Bünzlitum» und will uns den orientalischen Hüftschwung lehren. Eine Konzertvorschau von Hermann-Luc Hardmeier.

Von Hermann-Luc Hardmeier.

Müslüm ist wieder da. Der «Süpervitamin»-Sänger erscheint auch diesmal im Gewand des subversiven Einwanderers mit maximalem Erleuchtungspotential. Mit seinen knallharten Texten lässt er regelmässig Vorurteile wie Schnee in der Sonne schmelzen. Er pulverisiert Spiessbürger, stürzt sich auf gesellschaftliche Tabus und bringt selbst gestandene Parteien ins Wanken, wenn er im Samichlaus-Kostüm gewissen Nationalräten die Leviten liest. Bald ein halbes Dutzend Mal besuchte Müslüm bereits die Munotstadt. Abwechselnd mit kompletter Band oder wie diesmal als musikalisches Duo. In Schaffhausen schätzt er die Offenheit für seine Musik und scheut sich auch nicht, ohne grosses Orchester anzureisen: «Ironischerweise nennt man es Klein-Kunst», sagt er, «doch Kunst lässt sich nie kleinkriegen.» Sein aktuelles Programm trägt den Titel «Helfetisch». Damit deutet er an, dass Helvetia nicht nur wunderbar Berge und leckeren Käse zu bieten hat, sondern um das «Schweizertum» auch ein Fetisch gemacht wird. Um 22 Uhr wird die Nachtruhe eingefordert, die Züge haben pünktlich zu sein und am 1. August wird die Schweizerfahne vor dem Haus gehisst. Müslüm liebt es, den eingefahrenen Traditionen gnadenlos den Spiegel vorzuhalten. «Ich bin der erste echte Helfetischt», erklärt er. Bei seinem neuen Programm wird der «Süperimmigrant» nicht müde zu erklären, warum Helvetia das beste Land aller Zeiten ist. Als Kunstfigur Müslüm trägt er Perücke, eine Mono-Augenbraue und ist stark geschminkt. Das ist sicherlich Teil seines Erfolgsrezepst. Die Sprache, das Kostüm, das Verhalten und die Übertreibungen helfen den Zuschauern, Vorurteile humorvoll zu hinterfragen und abzulegen. «Ich muss eine Maske tragen», erklärt Müslüm. «Ist das nicht tragisch-komisch?» In seiner Verkleidung muss er auf niemanden Rücksicht nehmen. Dass er sich als Türke verkleidet und auf Missstände und Vorurteile aufmerksam macht, kam nicht immer gut an. Früher gab es auch schon Drohungen von Menschen, die sich auf die Schippe genommen fühlten. Die Figur Müslüm polarisiert. Doch das stört den Künstler nicht. «Ich tue das ja nicht, um zu gefallen.» Das Spiel mit den Gegensätzen sei sehr reizvoll und produktiv. Zudem betont er: «Was die anderen denken, ist mir egal. Einzig, was ich bin, zählt.» Müslüm tritt in freundlicher Zusammenarbeit mit dem kongenialen Gitarristen Raphael Jakob auf. Dieser tanzt auf verschiedenen Hochzeiten und spielte auch schon als Gitarrenheld bei Baze, Seven, den Tequila-Boys oder bei seinem eigenen Projekt 2forSoul. Müslüm trat früher als Popstar mit mitreissender Band auf und brachte grosse Säle zum Kochen. Während den Konzerten gab es jedoch immer wieder Momente, in welchen er die Musik abdrehte und dem Publikum zurief: «Ich meine es ernst!» Ein Teil der Gäste verstand ihn falsch. Er ist nicht ein bunter Vogel, der «herumblödelt». Müslüm hat eine Botschaft und will die Welt zumindest zum Nachdenken bringen. Deshalb sind die Auftritte im Kleinkunst-Format eine logische Folge davon. Ohne Klamauk und Partybefehl kann er viel besser und direkter zu den Zuhörerinnen und Zuhörer sprechen. Es scheint fast so, als sei dies ein Befreiungsschlag für den Künstler. «Es ist nicht wichtig, wie etwas aussieht», so Müslüm. «Vielmehr was es bewirkt, ist von Belang.» Müslüm möchte am kommenden Freitag eine «Swissterie» auslösen. Der Zaun am kleinen Gärtli soll eingerissen werden, die Steuerverwaltung macht frei und in der Kehrichtverbrennungsanlage verrauchen böse Gedanken. Was genau auf der Bühne passieren wird, möchte er noch nicht verraten: «Man darf von der Kunst nichts erwarten, denn Erwartung tötet», so Müslüm. Der Künstler wird jedoch sicherlich viel zu erklären und humorvoll zu verpacken wissen. In Kombination mit seinem orientalischen Hüftschwung, werden die Besucherinnen und Besucher an diesem Abend nicht nur etwas lernen, sondern jede Menge erleben.

Erschienen in der Zeitung „Schaffhauser Nachrichten“ am 23.9.2024 von Hermann-Luc Hardmeier.

Punkinferno und Pogo-Stimmung

«Wollt ihr einen Donut haben?», fragten zwei fröhliche Kinder die Gäste vor der Kammgarn. Der Punkrock-Konzertabend war gleichzeitig das 30-jährige Jubiläum des einzigen Skate-Shops in Schaffhausen «Work4Donuts» und deshalb gab es das Markenzeichen des Ladens vor Konzertbeginn gratis zum Geniessen. «Ich habe früher selber Ska-, Punk- und Hiphopkonzerte wie Millencolin oder Sense Unique organisiert», erklärte «Work4Donuts»-Inhaber Claudio Biedermann. «Deshalb wollte ich zum Jubiläum bei einem Revival mit deftigem Sound mitwirken.» Als Vorband sauste ein Tornado namens «The Drowns» durch die Konzerthalle. Feuer und Flammen züngelten aus den Lautsprechern, als die vier Amerikaner aus Seattle loslegten. Das Publikum war noch etwas verhalten in der proppenvollen Tanzarena. Doch das sollte sich bald ändern. «No Fun At All» aus Schweden liessen den vorherigen Tornado wie ein laues Lüftchen aussehen. Die Stimme des Frontmanns Matthias «Micke» Olsson war ein wütender Sturm, der über die Menge hinwegfegte und sie mit roher Energie mitriss. Die Texte voller Wut und Leidenschaft brannten sich in die Trommelfelle der Zuhörerinnen und Zuhörer und sorgten für eine Eskalation auf der Tanzfläche. Es wurde nicht einfach mitgeschunkelt, sondern wilder Pogo getanzt. So wild, wie es die Kammgarn schon lange nicht mehr gesehen hat. Während Songs wie «Shine» und «Suicide Machine» erklangen, startete eine leidenschaftliche Fast-Prügelei mit Ellbogen und hohen Knien. Wer im Handgemenge zu Boden fiel, wurde sofort mit vereinten Kräften aufgehoben. Der Spassfaktor unter den Tanzenden war grandios, allerdings auch ein Wunder, dass sich dabei niemand verletzte. Während der Bizeps das Drummers zu platzen schien, seine Drumsticks glühten und der Bassist und die Gitarristen einen Blitz nach dem anderen in den Raum abfeuerten, spritzten immer wieder Bierfontänen in die feiernde Menge und duschten sie mit Gerstensaft. Was für eine Stimmung im Hexenkessel vor der Bühne. Immer wieder gab es Moshpits, bei welche die Tanzenden immer schneller im Kreis vor der Bühne rannten und alles mitrissen. Der Sänger genoss es und formte mit den Fingern zwei Teufelshörner. Plötzlich erschrak er, denn neben ihm stand ein splitterfasernackter Besucher, der die Bühne erklommen hatte. «Ihr seid doch alle verrückt», entfuhr es ihm lachend und der hüllenlose Mann sprang zurück ins Pogo-Höllenfeuer. «Von eurer Partylaune kriege ich Gänsehaut», freute sich Gitarrist Mikael Danielsson. Der Abend endete damit, dass die Bandmitglieder von «No Fun At All» zum Schluss unter grossem Applaus ihre Instrumente triumphierend in die Luft stemmten.

Erschienen in der Zeitung „Schaffhauser Nachrichten“ am Dienstag, 21. Mai 2024. Von Hermann-Luc Hardmeier.

Romantik pur mit dem Appenzeller Kuschelbären

Der Singer-Songwriter Marius Bear brachte am Samstagabend die Kammgarn zum Träumen. Ein Konzertbericht von Hermann-Luc Hardmeier.

Bericht: Hermann-Luc Hardmeier. Foto: Michael Kessler.

«Meine Lieben, es ist eine Freude, hier zu sein», begrüsste Marius Bear die Gäste am Samstagabend in der Kammgarn. Die Kulturhalle war nicht ausverkauft, aber mehrere Hundert Fans waren gekommen, um den sympathischen Appenzeller zu sehen und mit ihm den Abend zu geniessen. Zu Beginn stand er mit Sonnenbrille und Adidas-Trainerjacke vor den Zuhörerinnen und Zuhörern. Marius Bear ist derzeit mit der «Club Tour 2024» unterwegs und präsentiert dabei neben Klassikern auch seine aktuelle Single «Kiss You In The Morning». Er hat die Schweiz 2022 am Eurovision Song Contest mit dem Song «Boys Do Cry» vertreten. Er machte während seinem Auftritt ein paar humorvolle aber auch wertschätzende Andeutungen auf den Sänger Nemo, der den Contest just an jenem Abend für die Schweiz gewinnen konnte. In der Kammgarn spielte Marius Bear beispielsweise den Song «lonely Boy». Dieser begann ganz sanft mit der Akustikgitarre und erst nach einer Weile setze powervoll die gesamte Band ein. Die Stärke von Marius Bear ist nicht nur seine Musik, welche nicht einfach nur vibrierte, sondern flüsterte, weinte und lachte, sondern seine gefühlvolle Stimme. Sie ist rauchig, kraftvoll, sehnsüchtig und intensiv. Der Kuschelbär erzeugte damit eine romantische Stimmung, wie wenn man an einem kalten Wintertag vor dem Kaminfeuer sitzen und sich genussvoll bei einem warmen Getränk entspannen würde. Die Songzeilen flogen wie Funken aus dem Feuer und erhellten mit der Wärme die Gesichter des Publikums. Marius Bear erzählte zu jedem Lied eine kleine Geschichte. So widmete er ein Lied seiner Mutter, seinem Vater oder erwähnte, dass «Hemmigslos Liebe» ihn an seine erste Liebe in der 4. Klasse im Skilager erinnerte. Der genannte Song ist übrigens ein Cover von Fabienne Louves und Marc Sway aus der Sendung «Sing meinen Song». Auch einige weitere Bear-Versionen von bekannten Liedern wie etwa Whitney Houstons Klassiker «I Wanna Dance With Somebody» spielte er in der Kammgarn. Ein Highlight war sicherlich, als Marius Bear plötzlich auf einer kleinen Bühne inmitten der Kammgarn erschien und die Gäste dort mit einer Performance überraschte. Er sang zunächst nur mit der Gitarre bewaffnet und holte danach seine Band als Verstärkung dazu. Das Publikum leuchtete mit den Handys und schwenkten diese im Takt des Liedes. Wie eine verträumte, stürmische See wirkte die Kammgarn. Der Kapitän Marius Bear steuerte gemächlich und selbstbewusst durch die wirbelnden Gewässer. Danach drückte der zweimalige Gewinner des Swiss Music Awards etwas aufs Gaspedal und spielte Lieder wie «365» und «Hol de Rum». Der Sänger genoss den Auftritt sichtlich und verabschiedete sich mit den Worten: «Danke vielmals für heute. Ihr strahlt mich alle an wie gute Freunde. Das ist wunderschön.»

Erschienen in der Zeitung „Schaffhauser Nachrichten“ am Montag, 13. Mai 2024. Von Hermann-Luc Hardmeier.

Eine stimmgewaltige Wundertüte

Mit Elektropop und vielen Überraschungen verzauberte Sänger Zian am Freitagabend die Kammgarn. Ein Konzertbericht von Hermann-Luc Hardmeier.

Bild: Zian begeisterte das Publikum. Bild: Roberta Fele. Bericht: Hermann-Luc Hardmeier.

«Das sind wirklich schöne Songs», freute sich eine Zuschauerin in der Kammgarn, als Jared Lembo als Ein-Mann-Vorband den Abend eröffnete. Der Schweizer mit kanadischen Wurzeln war nur mit einer Akustikgitarre bewaffnet und sang sich gefühlvoll in die Herzen der Zuhörer. Sein Auftritt war wie ein Tanz mit den Schmetterlingen. Leicht, locker, farbenfroh und faszinierend. Als er zu einem Lied über eine unglückliche Liebe anstimmte, brach er sogar kurz in Tränen aus und musste nochmals neu beginnen. Ein kollektives «oouuu»-Mitgefühl der Gäste sicherte ihm dabei Unterstützung. Unter lautem Applaus startete sodann der Protagonist des Abends seinen Auftritt. Der Basler Zian ist 2020 ins Bühnenlicht getreten und hat bereits den Swiss Music Award und einen Energy Award gewonnen. Im Gepäck hatte er seine neue Single «Life of Lies» dabei. «Schön seid ihr da und habt euch Zeit genommen», freute er sich und begann Songs zu spielen, die ein Mix aus Popmusik, treibenden Bässen, elektronischen Klängen und orchestralen Melodien darstellten. Die Hände der Besucherinnen und Besucher wurden im Takt von links nach rechts geschwenkt. Wie ein aufbrausendes Meer im Sturm. «Schaffhausen, das sieht so schön aus», sagte Zian, dem die Begeisterung der Gäste sichtlich behagte. Der Musiker ist ein Multiinstrumentalist, der immer wieder für Überraschungen sorgte. Er stellte eine Snare-Trommel mitten auf die Bühne und forderte die Gäste auf, seine Schlagkombinationen nachzuklatschen. Später stachelte er alle an, mit ihrem Handy den Saal zu erleuchten und machte damit den Lichttechniker arbeitslos. Schliesslich meinte er: «Meine Damen und Herren, jetzt wird’s ernst. Seid ihr bereit, mit mir zu singen?» Nachdem ein fröhliches «Jaaa», erklungen war, übte er mit dem 500-Stimmen-Chor in der Kammgarn die Refrainzeile «To The Things We ‘ve Done» ein. Er stand schliesslich in der Mitte der Kammgarnhalle, ganz ohne Mikrophon und nur von seinem Gitarristen ohne verstärkte Gitarre begleitet. Leise und kraftvoll sang er den Text, die Gäste brachten jeweils mit viel Power den Refrain ein. Ein bezaubernder Moment, der für viel Gänsehaut sorgte. Danach gab er mit seiner einzigartigen Soulstimme nochmals Vollgas. Sein Hit «Grateful» aber auch «Goes Up» und weitere Songs erklangen. «Das ist mal ein richtig geiler Abend», rief Zian in die Menge. Sein Auftritt war wie eine Massage im musikalischen Wellnesshotel. Die Klänge entspannten und liessen den ganzen Körper mit Energie durchströmen. Mit den Worten «Ihr seid der Wahnsinn, vielen Dank», verabschiedete sich Zian nach mehreren Zugaben von den begeisterten Gästen.

Erschienen in der Zeitung „Schaffhauser Nachrichten“ am Montag, 25. März 2024. Von Hermann-Luc Hardmeier.

Eskalation in der Polka-Sauna

Die Schaffhauser Band Palko!Muski liess die Kammgarn am Freitag an ihrem Heimspiel kochen. Ein Konzertbericht von Hermann-Luc Hardmeier.

Foto: Michael Kessler, Bericht: Hermann-Luc Hardmeier.

«I want to go crazy with you”, rief Sänger Baptiste Beleffi ins Publikum, als seine Band loslegte. Die Kammgarn war am Freitagabend proppenvoll und die Stimmung schon vor dem Aufritt ein Pulverfass. Palko!Muski musste mit ihrem Mix aus Polka, Gipsypunk, Klezmer und Folk nur noch das Streichholz entzünden, damit es zur Partyexplosion kam. Das Inferno brannte zwei Stunden mit Höchsttemperaturen. Die osteuropäischen Powerklänge der fünfköpfigen Band in Kombination mit den kratzigen englischen Texten kamen beim Publikum sehr gut an. «Kammgarn, you are my Mothership», freute sich der Frontmann, zog sich sein Hemd aus und Stand auf den Hocker des Keyboards im Zentrum der Bühne. Wie ein Anführer einer Revolution heizte er die Menge an. Nach seinen Worten wären die Gäste vielleicht nicht gerade bereit gewesen, nochmals die Bastille zu stürmen wie in der Französischen Revolution, aber für eine Attacke auf den Munot, um dort weiterzufeiern, hätte es allemal gereicht. Auf der Tanzfläche wurde wilder Pogo getanzt. Ein wahrer Hexenkessel. Baptiste Beleffi brachte die Besucherinnen und Besucher dazu, mitzuklatschen, mitzusingen, kollektiv in die Hocke zu gehen und auf Kommando hochzuspringen und auszuflippen. «We don’t stop tonight», rief er und erhielt begeistertes Johlen als Antwort. Die Eskalation in der Polka-Sauna war perfekt. Für die Band war dieser Abend ein Heimspiel, das sie sichtlich genossen. Christoph Craviolini (Akkordeon), Matthias Honegger (Bass und Saxophon), Nadav Bergfreund (Gitarre) und Tiffany Meyer (Drums) spielten ohne Unterbruch Hit um Hit. Ein besonderes Highlight war der Song «Remedy», welcher die 70. Single der Band ist und brandneu aus der Presse kommt. Aber auch als kollektiv «Bella Ciao» angestimmt wurde, brannte der Saal. Baptiste Beleffi übergoss sich enthusiastisch mit einer Vodka-Flasche und setzte zum Stagediving der Extraklasse an. Er sprang nicht einfach in die Menge, sondern «spazierte» auf den Händen der Besucherinnen und Besucher über die Köpfe hinweg durch die Kammgarn. Das Spektakel endete damit, dass er auf den Händen zurück auf die Bühne getragen wurde und gleich wieder ins Publikum sprang. Egal ob singend in der Menschenmenge, zuckend auf dem Boden der Bühne oder auf dem Stuhl des Keyobards stehend: Baptiste Beleffi verstand es, die Menge immer wieder aufs Neue anzuheizen. Das Publikum verlangte lautstark eine Zugabe, um welche sich Palko!Muski nicht lange bitten liess. Am Ende des Songs wollte Baptiste Beleffi rhetorisch wissen: «Is this enough?» Der Proteststurm war ohrenbetäubend und sodann liess die Band den Bär nochmals so deftig steppen, bis beinahe das Kreuzband riss. «You are the craziest crowd in Switzerland», lobte der Sänger die kochende Meute zum Abschluss.

Erschienen in der Zeitung „Schaffhauser Nachrichten“ am Montag, 11. Dezember 2023.

«Ein Auftritt erspart mir den Psychiater»

Am Freitagabend sorgt die Schaffhauser Band Palko!Muski Einmal mehr für Saunatemperaturen in der Kammgarn. Im Gepäck dabei haben sie ihre 70. Single «Remedy». Von Hermann-Luc Hardmeier.

Wer jemals an einem Konzert von Palko!Muski war, der weiss, was ihn erwartet: Die Gäste flippen aus, es wird wild getanzt, gesungen, zugeprostet und die Hemden sind klatschnass vom Tanzfieber. Kaum ein Gast, der nicht glücklich das Konzertlokal verlässt. Doch woher kommt das Feuer und die Power der Schaffhauser Combo? «Das Leben ist voller Inspiration», erklärt Sänger Baptiste Beleffi. «Musik darf Körper und Seele gleichermassen berühren. Wir alle haben das Recht auszuflippen.» Zudem verrät er ein Geheimnis, warum er so gerne auf der Bühne steht: «Ich erspare mir so den Psychiater! Wenn das ansteckend ist und die Leute dafür Eintritt bezahlen, wehre ich mich selbstverständlich nicht dagegen.» Palko!Muski spielt einen wilden Mix aus Folk, Gipsypunk, Klezmer und Polka. Die Band ist nicht nur einfach eine wilde Partytruppe, sondern es sind wirklich gute Freunde. Die Gründungsmitglieder Christoph Craviolini (Akkordeon und Keyboards), Matthias Honegger (Bass und Saxophon) und Baptiste Beleffi kennen sich schon viel länger, als die 17-jährige Geschichte der Band vermuten lässt. Um das zu veranschaulichen erklärt Beleffi: «Unsere Perle am Schlagzeug Tiffany Meyer ist 26 Jahre alt. Ein grosses Talent! Sie ist gleich alt, wie Matthias Honegger und ich zusammen auf der Bühne stehen.» Neustes Mitglied im Freundschaftskollektiv ist übrigens Nadav Bergfreund an der Gitarre. Eine Bandkarriere gibt es laut dem Sänger nicht. Auffällig ist vielleicht, dass Palko!Muski kurz davor stand, einen Mastervertrag mit einer grossen Plattenfirma zu unterschreiben. Es kam aber nicht dazu. Unter anderem, weil seltsame Klauseln im Vertrag auftauchten, wonach der Sänger beispielsweise nicht mehr oben ohne spielen sollte. «Wenn wir den Vertrag dazumal gemacht hätten, gäbe es uns heute nicht mehr», erklärt der Baptiste Beleffi. Der Kommerz und Erfolg interessiert die Band weniger. «Der Motor war und ist die Freundschaft und die Liebe zu dem, was wir gemeinsam tun. Wenn wir uns morgen entscheiden würden, keine Musik zu machen, hätten wir vielleicht einen Angelklub oder ein Häkel-Grüppli namens Palko!Muski.» Die Band freut sich darauf, wieder in der Kammgarn zu spielen. «Die Kammgarn ist unser Mutterschiff», so Beleffi. «Wir hatten da als Teenager und später ein Probelokal. Die Leute von KiK haben uns gefördert und gefordert. Für das bin ich ihnen sehr dankbar und daher ist die Freude hier zu spielen besonders intensiv.» Ein besonderes Highlight ist es zudem, dass am Konzert in der Kammgarn die Première der 70. digitalen Veröffentlichung gefeiert wird: Der neue Song «Remedy» ist ein besonderer Leckerbissen für jeden Palko-Fan und hat den gewohnten mitreissenden Drive.  Ein Markenzeichen der Band sind nicht nur ihre Musik, sondern auch die Kleider der Truppe. Ob kurz vor dem Auftritt die Brockenhäuser der Stadt eine Razzia befürchten müssen, lässt sich nicht entlocken. Im Gegenteil, Baptiste Beleffi winkt mit einem Augenzwinkern ab: «Etwas muss ich hier mal klarstellen: Die Kleider hat uns damals eine berühmte Modedesignerin gemacht. Wir hatten in unseren goldenen Jahren sogar ein eigenes «Ministerium of Fashion». Leider sind sie durch das viele Waschen eingegangen.» Zu guter Letzt gilt es noch die Frage zu klären, ob in der Kammgarn nicht nur das T-Shirt, sondern auch andere Kleidungsstücke des Frontmanns fallen werden. Gerüchten zufolge passiert dies regelmässig. «Ich glaub wirklich nicht, dass jeder Mensch mein altes Sitzleder sehen will», so Beleffi. «Du kannst eine Topshow machen, aber am Schluss bleibt der Hintern im Kopf.» Geplant sei nichts, versichert er. Aber verweist auf die Textstelle im Palko!Muski-Lied: «…cause we are all born naked». Man darf gespannt sein.

Von Hermann-Luc Hardmeier. Erschienen in der Zeitung „Schaffhauser Nachrichten“ am 4. Dezember 2023.

 

Magischer Abend mit der Power-Frau aus St.Gallen

Sängerin Joya Marleen entführte die Kammgarn-Gäste am Freitagabend auf eine emotionale Reise. Ein Konzertbericht von Hermann-Luc Hardmeier.

Bildlegende: Joya Marleen genoss den intimen Moment inmitten des Publikums. (Foto: Jeannette Vogel, Bericht: Hermann-Luc Hardmeier)

Am Freitagabend heizte Zoë Më als Vorband das Publikum in der ausverkauften Kammgarn ein. Sie sang auf Deutsch und Französisch und bewegte sich irgendwo zwischen Soul und Indierock mit einer Prise Pop. Der bilinguale Cocktail der Freiburgerin kam sehr gut an und stimmte die Gäste gefühlvoll auf den Hauptact Joya Marleen ein. Nach einer kurzen Pause trat die St.Gallerin sodann zuerst nur mit Gitarre, ab dem zweiten Lied dann aber mit voller Wucht vor die Gäste. Die Popmusikerin gastierte bereits zum dritten Mal an der Baumgartenstrasse. 2019 noch als Support der Band Carroussel, im Sommer des gleichen Jahres sodann auch am Hoffest der Kammgarn. Danach startete sie richtig durch und holte sich 2022 gleich drei Preise an den Swiss Music Awards. In den Medien wurde sie als «Die Entdeckung des Jahres» oder auch als «Abräumerin» bezeichnet, nachdem sie in den Kategorien «Best Female» und «SRF 3 Best Talent» sowie für ihren Song «Nightmare» auch den «Best Hit» in der Königsdisziplin abstaubte. Am Freitagabend war aber von Starallüren keine Spur zu sehen. Völlig locker und gutgelaunt sprang und tanzte sie auf der Bühne und liess ihre Haare dabei wild wehen. Das Publikum wippte vergnügt mit, im vorderen Drittel wurde getanzt und immer wieder im ganzen Saal der Takt mitgeklatscht.

Gelungene Überraschung

Joya Marleen nahm die Besucher mit auf eine emotionale Reise. Bei ruhigen Momenten konnte man jeden Atemzug der Gäste spüren, in energischen Passagen riss sie die Besucherinnen und Besucher packend mit. Dieses Wechselspiel zwischen Intimität und Dynamik definierte die Magie des Abends, welche Joya Marleen erzeugte. «Holly Shit, ich freue mich mega, mega fest, hier zu sein!», sagte die Musikerin begeistert. Die Überraschung des Abends war sicherlich, als Joya Marleen plötzlich mitten in der Kammgarn beim Lichtpult stand und von dort aus ganz alleine mit ihrer Akustikgitarre gefühlvoll spielte. Sie bat die Gäste mitzusingen und schritt zum Schluss unter lautstarker Hilfe von hunderten von summenden Stimmen zurück auf die Bühne. Der besinnliche Moment hatte eine starke Wirkung. Bei einer anderen Sängerin hätte das vielleicht etwas kitschig gewirkt, bei der Frohnatur aus St. Gallen jedoch passte der stylische «Walk» wie die Faust aufs Auge. Von der Sendung «Sing meinen Song» hatte sie Baschis «Wenn du das Lied ghörsch» mitgebracht und sie liess es sich nicht nehmen, bei der Zugabe ein Stück spontan auf der Bühne zu improvisieren. Zum Schluss hatte sie ihren Riesenhit «Nightmare» dabei, welcher von allen Kehlen begeistert mitgesungen wurde. Der Abend war aber trotz des letzten Songs alles andere als ein Albtraum, sondern ein Ereignis, das noch lange in den Herzen der Zuschauer nachklingen wird.

Von Hermann-Luc Hardmeier. Erschienen in der Zeitung „Schaffhauser Nachrichten“ am Montag, 13. November 2023.

Kein Rotsignal konnte den Ska-Schnellzug stoppen

Zwei Powerbands aus der Schweiz und Italien sorgten für Partystimmung am Donnerstagabend in der Kammgarn. Ein Konzertbericht von Hermann-Luc Hardmeier.

Am Donnerstagabend war es kalt und regnerisch draussen. Doch innerhalb der Kammgarn brannte die Tanzfläche schon in den ersten Minuten. Die Band «Rude Tins» machte als Vorband den Auftakt. Die acht Musiker aus Brugg hatten selbst einen unglaublichen Spass auf der Bühne und schafften es schnell, dass der Funke auch auf das Publikum übersprang. Schweizer Ska-Punkt gewürzt mit Rock, Reggae und jeder Menge Tempo bretterte durch die Boxen. Besonders eindrücklich war die Bläserfraktion, welche nicht nur ein sattes Fundament lieferte, sondern auch immer wieder ihre Posaune, Saxophon und Trompete so kämpferisch in die Luft streckten, als wäre es der Säbel eines Offiziers bei einem Kavallerieangriff im Wilden Westen. Neben saftigen Eigenkreationen überzeugten sie auch mit einem Coversong von «Forever Young», der noch nie so viel Power wie in der Rude-Tins-Version hatte. Nach kurzer Umbaupause war sodann die Zeit für die Ska-Punk-Combo «Talco» aus Marghera (Venedig) angebrochen. Mit einem witzigen Intro mit dem Sound aus einem Arcade-Videogame enterte die italienische Band die Bühne. Die sechs Musiker glichen einem Schnellzug, der von keinem Rotsignal zu stoppen war. Mit einem riesigen Tempo und einer imposanten Energie setzten sie den Saal unter Starkstrom. Eine wilde Besuchermeute tanzte Pogo vor der Bühne. Die satten Beats des Drummers, die kräftigen Riffs von der E-Gitarre, die mitreissende Bläserfraktion und die leidenschaftlichen Italienischen Texte sorgen für einen Mix, der den inneren Tanzbär in den Gästen nicht nur steppen, sondern auch ausflippen liess. Immer wieder kletterten Besucherinnen und Besucher auf die Bühne, um auf die Hände des Publikums zum Stagediving zu springen. Einige Songs wurde lautstark mitgesungen. Der Auftritt erinnerte ein bisschen an Ska-P, welche von Talco auch als Inspirationsquelle bezeichnet werden. Die Band umschreibt ihre Musik jedoch nicht in erster Linie als Ska-Punk, sondern als «Patchanka» mit Einflüssen von Bands wie Mano Negra oder Gogol.

Warnung vor Populismus

Ähnlich wie bei Ska-P geht es der Band nicht nur um Unterhaltung, sondern sie haben auch politische Botschaften in den Songs platziert. Besonders eindrücklich war, als sie musikalisch vor der Gefahr des Populismus warnten und aufforderten, Politiker an ihren Leistungen und nicht an ihren Worten zu messen. Die Band kannte am Donnerstagabend keine Müdigkeit und spielte Zugabe um Zugabe. «Sie sollen auf keinen Fall aufhören», freute sich Besucherin Mariella Müller und Samuel Brupbacher meinte: «Dieser Italo-Ska macht einfach gute Laune.» Erschöpft und glücklich endete die Schnellzugfahrt am späten Abend. «Schaffhausen war einfach wundervoll», freute sich Trompeter Andrea Barin nach dem Konzert. «Wir haben Feuer gelegt und die Flammen ausgiebig genossen.»

Von Hermann-Luc Hardmeier. Erschienen am 21. Oktober 2023 in der Zeitung Schaffhauser Nachrichten.

 

«Meine Songs sind wie eine Oase»

Am Hoffest der Kammgarn spielt Andrea Bignasca als Headliner. Für ihn sollen Songs nicht nur kreativ sein, sondern dürfen durchaus auch einmal wütend klingen. Von Hermann-Luc Hardmeier.

«Natürlich!», antwortet Andrea Bignasca überraschend auf die Frage, ob er einen Bezug zu Schaffhausen habe. «Meine Mutter ist in Schaffhausen geboren und aufgewachsen. Im Sommer kamen wir früher oft zu Besuch und zelteten am Rhein.» Wenn man Andrea Bignasca auf der Bühne stehen sieht, würde man nicht denken, dass für ihn eine Musikerkarriere nicht von Anfang an vorprogrammiert war. Er hat zunächst englische und italienische Literatur an der Universität Zürich studiert und ist bis zum Bachelor eingeschrieben gewesen. «Bevor ich mit meinem Studium jedoch fertig war, wurde mir klar, dass ich mir nicht vorstellen konnte, auf diesem Weg glücklich zu sein. Ich war ehrlich zu mir selbst und habe anfangs mit etwas Herzklopfen beschlossen, es mit einer Musikkarriere zu versuchen.» Musik begleitete ihn schon immer in seinem Leben und war sehr präsent in seinem Elternhaus. «Mein Vater hört viel Musik, und meine Mutter hat ständig mit uns gesungen. Ich spielte zunächst Flöte- und Schlagzeug, bis ich nach etwa zehn Jahren zur Gitarre und zum Gesang wechselte.» Für Andrea Bignasca war schnell klar, dass er sich in der Rockmusik und im Bluesrock zuhause fühlte. «Das berührt mich am meisten. Ich mag es, dass Rock sanft, wütend, gefährlich, tröstlich, beruhigend und energiegeladen sein kann.» Mittlerweile füllt der Künstler mit seinem Sound grosse Konzertsäle und begeistert seine Zuschauer. Aber was ist eigentlich das Spezielle an seiner Musik? «Ich bin nicht politisch in meinen Liedern. Zumindest nicht bewusst. Ich denke nicht, dass ich die eine Botschaft habe. Ich hoffe einfach, dass meine Songs eine kleine Oase sein können, wo man findet, wonach man sucht. Sei es auch nur für eine tanzende Minute am Abend.» Und wahrscheinlich gelingt dies besonders gut, da Andrea Bignasca mit seiner lockeren Tessiner Art dem Publikum ein harmonisches Gefühl vermitteln kann. Seine Hits wie «Lump in Your Throat», «Moonshining», «Most Times», «Where Things Grow Mean» oder «Roll out Mama» wird er die Schaffhauser Herzen sicherlich im Sturm erobern. Andrea Bignasca singt auf Englisch und ganz neu bei einem Song auch auf Italienisch. Der Sänger holt die Inspirationen für seine Lieder aus Alltagserlebnissen und sowohl aus schönen wie auch aus enttäuschenden Momenten. Als Vorbilder sieht er Bruce Springsteen, Tom Pretty, War on Drugs, Wolf Alice und Rival Sons. Mit Springsteen würde er übrigens sehr gerne einmal ein Duett singen. «Es wäre schön und sicher lustig, mit ihm Zeit zu verbringen, aber eigentlich fühle ich mit wohl mit meiner Band und würde sie mit niemandem tauschen.» Auf den Auftritt in der Kammgarn freut er sich sehr: «Es wird ein ganz besonderer Abend sein. Am Tag danach feiert meine Tochter ihren ersten Geburtstag und ich meinen 34. drei Tage später. Ich hoffe, dass viele Leute kommen werden, dass das Wetter schön ist. Und ich hoffe, dass ich einige neue Ohren gewinnen kann.»

Eine Konzertvorschau von Hermann-Luc Hardmeier. Erschienen in der Zeitung „Schaffhauser Nachrichten“ am Montag, 21. August 2023.